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Info-Adresse

Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Freyunger Straße 2
94481 Grafenau
08552 9600-0
poststelle@npv-bw.bayern.de
www.nationalpark-bayerischer-wald.de
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Nationalpark Bayerischer Wald

www.nationalpark-bayerischer-wald.de

Filmausschnitt: Luftbild mit Wald und Moorsee

Image-Film

Mystische Moore, klare Bergbäche, steinerne Gipfel und urwüchsige Wälder, dafür steht der Nationalpark Bayerischer Wald. Zusammen mit dem benachbarten Nationalpark Sumava in Tschechien ist die Region das größte Waldschutzgebiet Mitteleuropas. Beeindruckende Eindrücke aus der grenzenlose Wildnis sehen Sie in diesem knapp dreiminütigen Imagetrailer.

Erholung

Umweltverträglicher Naturgenuss auf höchstem Niveau, dafür steht der Nationalpark Bayerischer Wald. Ein Netz aus 350 Kilometern an Wanderwegen, 210 Kilometern an Radwegen und 80 Kilometer an Loipen lädt zur Erholung im unberührten Mittelgebirge ein. Lohnend sind nicht nur Ausflüge auf die bekannten Gipfel Rachel, Lusen und Falkenstein, die oft eine Sicht bis hinein in die Alpen bieten, sondern auch Touren zu mystischen Moorlandschaften oder historischen Hochweiden, die im Bayerwald Schachten genannt werden. Ambitionierte Wanderer können den Nationalpark auf dem Goldsteig in mehreren Tagesetappen durchwandern und erleben dabei eine faszinierende Fülle an Landschaftsbildern. Natürliche Bergfichtenwälder, steinerne Meere aus Granit, idyllische Bergbäche, dichte Mischwälder und vieles mehr. Freilich bietet die Natur auch bei kürzeren Wanderungen, die sich perfekt für einen Familienausflug mit kleinen Kindern eignen, faszinierende Einblicke. Etwa in der Mittelsteighütte und im Hans-Watzlik-Hain, zwei echten Urwaldrelikten nahe der Ortschaft Zwieslerwaldhaus, oder auf dem Seelensteig, der in der Nähe von Spiegelau die natürliche Waldentwicklung veranschaulicht.

Schutz

Als ältester Nationalpark Deutschlands bildet der Bayerische Wald zusammen mit dem Nachbar-Nationalpark Šumava in Tschechien das größte Waldschutzgebiet Mitteleuropas. Hier darf sich die Natur nach ihren ureigenen Gesetzen entwickeln. So wird aus dem Wirtschaftswald von gestern der Urwald von morgen. Eine einmalige Artenvielfalt ist die Folge. Seltene Tiere wie Luchs, Fischotter, Auerhuhn oder Habichtskauz finden wieder ein Zuhause. Dazu gesellen sich allein 15 Käferarten, die als Urwaldrelikte gelten und nur in äußerst naturnahen Wäldern vorkommen. Die besonders hohe Biodiversität fußt unter anderem auf dem hohen Anteil an Totholz, dass für hunderte Insekten, Pilze und Vögel Nahrungsgrundlage und Lebensraum zugleich darstellt. Aufgrund dieser einmaligen Rahmenbedingungen hat sich die Forschungsabteilung des Nationalparks unter anderem auf das Thema Totholz spezialisiert. Dabei wird auch untersucht, wie mit möglichst geringem wirtschaftlichen Verlust die Artenvielfalt in von der Forstwirtschaft genutzten Flächen erhöht werden kann.


Bildung

Umweltbildung wird im Nationalpark seit seiner Gründung im Jahr 1970 besonders groß geschrieben. So bieten speziell geschulte Waldführer und Mitglieder der Nationalparkwacht nahezu täglich Führungen in der grenzenlosen Waldwildnis an. Das Angebot richtet sich dabei an alle Naturbegeisterte, von Kindern über Urlauber und Einheimische bis hin zu Menschen mit Handicap. Neben diesem regelmäßigen Tagesangeboten hat sich der Nationalpark vor allem auf Programme für Schulklassen spezialisiert. So können Schüler nicht nur mehrstündige Entdeckertouren im Wald genießen, sondern auch ihre Klassenfahrt zu Nationalpark-Erlebnistagen umfunktionieren. Dafür unterhält der Park zwei spannende Umweltbildungseinrichtungen, das Wildniscamp am Falkenstein bei Zwieslerwaldhaus und das Jugendwaldheim bei Schönbrunn am Lusen. Besonders erfolgreich hat sich auch das Junior-Ranger-Programm entwickelt. Über 2500 Fünftklässler aus den Region haben sich dabei schon eine ganze Woche lang von einem erfahrenen Ranger in die Natur ihrer Heimat einführen lassen.

Entdecken

Da es nicht alltäglich ist, eines der scheuen Tiere in der Natur zu beobachten, unterhält der Nationalpark zwei Tier-Freigelände mit weitläufigen Volieren und Gehegen, in denen die Besucher die aktuelle und einstige Tierwelt des Bayerwalds entdecken können. Wölfe, Elche, Wildkatzen, Wisente, Wildpferde, Luchse, Auerhühner, Habichtskäuze, Bären und viele mehr haben hier ein Zuhause. In direkter Nachbarschaft zu den Anlagen befinden sich die Informationszentren, das Haus zur Wildnis bei Ludwigsthal (Nationalparkzentrum Falkenstein) und das Hans-Eisenmann-Haus bei Neuschönau (Nationalparkzentrum Lusen). In beiden Häusern präsentiert der Nationalpark interaktive Dauerausstellungen mit spannenden Infos zur Natur. Kleine Besucher können die Angebote spielerisch mithilfe einer Kinderrallye erkunden. Speziell für die jungen Nationalpark-Fans gibt’s auch noch ein großes Waldspielgelände bei Spiegelau. Mit allen Sinnen kann man sich dort vom Naturerlebnispfad oder abenteuerlichen Spielgeräten begeistern lassen.