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Bayerns kleinster Naturpark ist auch sein geheimnisvollster. Mir gefallen die verwunschenen Bäche, die stillen Teiche und die erhabenen Felsen. Seltene Tiere leben im Steinwald, aber auch die gepflegten Spuren alter Kulturen – die Burgruine Weißenstein – prägen die Region. Hier finde ich das Wertvollste unserer Zeit: Ruhe. Nach der Überreizung des Alltags kann ich dort entspannen, meine Sinne wieder entdecken, den Geruch des Waldes wahrnehmen. Das geht nirgends so gut wie im Naturpark Steinwald.
Baron von Gemmingen-Hornberg, Vorsitzender des Naturpark Steinwald
Zweckverband Steinwald-Allianz
Bräugasse 6
92681 Erbendorf
Tel.: 09682/182 219-0
Fax: 09682/182 219-22
E-Mail: info@steinwald-allianz.de
Internet: www.steinwald-urlaub.de, www.naturpark-steinwald.de
Stein und Wald: Der Steinwald ist ein Idyll für alle Naturliebhaber. Wanderrouten durch unberührte Waldlandschaften führen zu geheimnisvollen Felsen, Burgen und Steinmeeren. Die imposanten Granitformationen wie der Zipfeltannenfelsen entstanden vor circa 285 Millionen Jahren und bergen viele Mythen um sich. Hoch oben auf dem Oberpfalzturm (946 Meter) bietet sich dem Wanderer ein Blick in alle Lande: Tschechien, Böhmer Wald, Bayerischer Wald, Nürnberger Land und das Fichtelgebirge. Aber auch mit dem Rad kann man den Naturpark Steinwald auf eine abenteuerliche Weise kennen lernen. Zahlreiche Rund- und Fernradwege, darunter der Fichtelnaab- und Steinwald-Radweg, laden zu einer Entdeckungsreise bis ins deutsch-tschechische Grenzgebiet ein. Egal ob gemütlich oder anspruchsvoll, flach oder bergig, alleine oder in der Gruppe: Im Steinwald kommt jeder zu seiner persönlichen Erholung.
Der Naturpark Steinwald wurde am 12. Februar 1970 gegründet, um intakte Landschaften zu erhalten, die Tier- und Pflanzenwelt zu schützen sowie Umweltbildung zu betreiben. Die zwei bestehenden Naturschutzgebiete „Föhrenbühl“ und „Teichelberg“ wurden zum Schutz seltener Pflanzen auf Serpentingestein sowie von Edellaubwald geschaffen. Zu den Aufgaben des Naturparks Steinwald zählen außerdem die Artenhilfsprojekte für die bedrohte Heilpflanze Arnika, die einzig in der Region heimische Giftschlange Kreuzotter und die vom Aussterben bedrohte Flussperlmuschel. Der Steinwald ist Heimat der größten bayerischen Säugetierart, dem Rotwild. Außerdem wurde das Vorkommen der Wildkatze mehrmals nachgewiesen. Seit 2016 bereichert auch der Luchs die Tierwelt im Steinwald.
Mit Schautafeln ausgestattete Wander- und Radwege, Erlebnisführungen sowie Informationszentren vermitteln den Gast die Steinwälder Natur, Kultur und Geschichte. Das Info-Zentrum „Glasschleif“ in Pullenreuth mit seinem angrenzenden Schleifererpfad widmet sich dem Schleifen und Polieren von Glas, der Waldgeschichte und der Steinwälder Geologie. Das „Waldhaus“ in Pfaben hat eine lange Tradition und wurde erst kürzlich grundlegend saniert. Dabei entstand im Obergeschoss ein Info-Raum der Bayerischen Staatsforsten und des Geoparks Bayern-Böhmen. Das bis zum Jahr 2015 renovierte „Markthaus“ in Fuchsmühl informiert derweilen über den Naturpark mit Schwerpunkt Artenschutz. Außerdem haben viele lehrreiche Rundwege die regionalen Besonderheiten im Blick, darunter der Waldhistorische Lehrpfad in Pfaben, der WaldErlebnispfad in Fuchsmühl sowie der Phantastische Karpfenweg in Kemnath.
Neben Felsformationen, beeindruckenden Bauten wie der Burg Falkenberg, vielen Gewässern zum Schwimmen und Angeln und den wunderbaren Ausblicken gibt es im Steinwald noch viel mehr zu erleben. Als eine von 12 staatlich anerkannten Öko-Modellregionen ist der Steinwald daran beteiligt, den Öko-Landbau in Bayern voranzutreiben. Mit Aktionen wie „Bio erleben“ oder Führungen auf Bauernhöfen, über die Mohnfelder und in der Bio-Gärtnerei werden den Gästen biologische Lebensmittel und ihre Herstellung nähergebracht. Seit Juli 2016 kann auch der von der Öko-Modellregion entworfene „Bio-Burger aus der Region“ in vielen Geschäften erworben werden. Ein weiterer Höhepunkt ist die „Kornthaner Karpfenkirwa“, die jährlich im Herbst zehntausende Besucher anzieht. Der Karpfen wird nämlich schon über viele Jahrhunderte in der Region gezüchtet und verspeist. Für alle Geschichtsinteressierten gewähren die Museen in Erbendorf und Kemnath einen Einblick in die Vergangenheit.