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Schneehasen und Gämsen halten im Gegensatz zu beispielsweise Murmeltieren keinen Winterschlaf. Deshalb müssen sie ihre spärlich verfügbare Energie gut einteilen, damit sie gesund durch den Winter kommen. Dafür schalten sie ihren „Energiesparmodus“ ein: Sie bewegen sich nicht mehr als nötig, verlangsamen Atmung und Herzschlag und schrumpfen sogar wenig benötigte Organe.
So müssen weniger Zellen mit Nährstoffen versorgt werden. Überraschen wir sie in diesem Zustand, müssen sie daraus schnell hochfahren, um bei akuter Bedrohung flüchten zu können. Das zehrt an den Energiereserven, selbst wenn eine Flucht gar nicht nötig ist. Auch eine entspannt wirkende Gruppe ruhender Gämsen sollte nicht als Fotoattraktion herhalten müssen, denn die Tiere befinden sich dann schon im Alarmzustand.
Bitte verhalte dich ruhig in den Lebensräumen der Wildtiere und meide mögliche Verstecke wie heraus
ragende Vegetation oder Felsen. Bestaune Wildtiere mit ausreichend Abstand, am besten
durch ein Fernglas.
Illustrationen: Peter Pfeiffer (www.pfeiffer-illustration.de)