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Sennigshöhe Mirsdorf

Das Bild zeigt lichten Wald mit Büschen

Bayern-Entdecker
Stempelstation Nr. 34

Lage: Alexandrinenhütte auf der Sennigshöhe, östl. Ortsausgang von Mirsdorf, erste Straße nach Norden, dann asphaltierter Straße ca. 750m folgen, 96484 Meeder/Mirsdorf
(Grüner Pfeil in abgebildeter Karte)

Koordinaten:
50.359019316 10.909942919

Das etwa 21 Hektar große Schutzgebiet wurde 1993 unter Schutz gestellt. Es liegt ca. 800 Meter nördlich von Mirsdorf im Gemeindegebiet Meeder des Landkreises Coburg.

Geologisch gehört der Bereich zum oberen Muschelkalk. Das Schutzgebiet besteht aus Halbtrockenrasen, lichtem Kiefernwald und vorgelagerten wärmeliebenden Säumen. Eine große Anzahl an Wacholdergebüschen (Juniperus communis) weist darauf hin, dass sich der Bereich aus einer Schafhutung entwickelt hat. Auf den Halbtrockenrasen und im lichten Kiefernwald ist eine Vielzahl seltener und gefährdeter Pflanzenarten zu finden. So wachsen hier z.B. Gold- und Silberdistel, großblütige Brunelle und Orchideenarten wie die Mückenhändelwurz, die Waldhyazinthe und das Waldvögelein. Den Herbstaspekt bilden die Pflanzenarten deutscher Enzian und gefranster Enzian. Bestandsbildende Grasarten sind die Fiederzwenke, die aufrechte Trespe und das Pyramidenschillergras. Als gefährdete Vogelarten, die den Vegetationskomplex als Brut- und Nahrungshabitat nutzen, können genannt werden: Baumfalke, Dorngrasmücke, Neuntöter, Roter Milan, Turteltaube und Wespenbussard.

Um die Magerrasenbestände in ihrer Struktur zu erhalten, wird das Gebiet durch einen Wanderschäfer mit seiner Herde gepflegt. Mit zwei bis drei Beweidungsgängen im Jahr zieht der Schäfer durch das Gebiet. Im lichten Kiefernwald wird versucht eine Verbuschung zu verhindern, um die entsprechenden Wuchsverhältnisse für die Arten der Halbtrockenrasen zu gewährleisten.

Insgesamt stellt das Gebiet einen wertvollen Baustein im Vernetzungsbereich des Natura 2000-Gebietes „Muschelkalkzug von den Langen Bergen bis Weißenbrunn“ dar.